Bald gehts wieder los

Sieben Gründe für mehr als eine Nacht in Bangkok

Der thailändischen Hauptstadt widmen die meisten Touristen nur wenig Zeit. Das ist schade. Denn Bangkoks Vorzüge entdeckt man erst auf den zweiten Blick.

Abenddämmerung über Thailands Hauptstadt. Sechzig Stockwerke über dem Boden verschlägt einem die Aussicht vom Restaurant Vertigo den Atem, aber nicht den Appetit.

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Die sogenannten City-Päckli sind beliebt: Man bucht zwei Wochen Ferien in Thailand und verbringt dann, dank dem inbegriffenen Päckli, vor dem Rückflug in der Hauptstadt die letzte Nacht, vielleicht auch zwei. Man eilt da von Pagode zu Tempel, von Markt zu Shoppingmall, isst im Vorbeigehen, steigt in den Flieger und schon ist man weg. Mit nimmt man den Eindruck einer zwar bunten, aber hektischen, chaotischen Stadt.
Das ist bedauerlich. Denn Bangkoks Vorzüge entdeckt man erst auf den zweiten Blick. Die Stadt bietet so viel, dass es Besuchern auch bei einem längeren Aufenthalt nicht langweilig wird:

1. Das wohl beste Essen der Welt
Viele Städte versprechen, das «beste Essen der Welt» zu servieren, doch keine löst dies so gut ein wie Bangkok. Dort findet man auf kleinstem Raum die ganze Palette von der Garküche am Strassenrand bis zum Highclass-Foodtempel – und überall isst man gut. Eine befreundete Italienerin hat dem Schreiber sogar geschworen, dass das beste italienische Restaurant nicht in Mailand oder Neapel, sondern in Bangkok stehe.

2. Drinks mit Aussicht
Wahrlich und unbestritten ein Spektakel sind die diversen Rooftop-Bars, allen voran jene auf dem Banyan Tree Hotel. Wer dort oben essen möchte, sollte schwindelfrei und windresistent sein, das Restaurant heisst passend Vertigo (Schwindel). Und

für die Dauer eines Drinks an der Moon Bar darf jeder, auch in diesen ach so schweren Zeiten, ein bisschen Grössenwahn verspüren.

3. Shopping für sie und ihn
Für das Einkaufen in Bangkok nimmt man am besten eine spendable Begleitung oder eine gut gedeckte Kreditkarte mit. Alleine in der Central Shopping Area rund um den Siam Square könnte man tagelang shoppen. Mode und Kosmetik aus aller Welt für sie und Elektronik für ihn. Faszinierend ausserdem, wie hier Film-, Serien- und Software-Raubkopierer unter einem Dach mit den offiziellen Anbietern koexistieren.

4. Lernen fürs (Über-)Leben
Willkommene Abwechslung bietet die nach Königin Saovabha benannte Snake Farm mitten in der Stadt. Dort lernt man allerlei über Schlangen, etwa dass Hunderte von Arten in Thailand leben, zehn davon giftig für Menschen sind, was jährlich etlichen das Leben kostet. Die richtige Reaktion kann also Leben retten. Falsch ist übrigens so gut wie alles, was man je in einem Film gesehen hat: Den Biss aussaugen, ausbrennen, in die Wunde schneiden. Besser ist es, das betroffene Körperglied ruhig zu stellen, einen Verband anzulegen und dann subito ins nächste Spital.

5. Staunen über die Kultur
Die Thais sind stolz auf

ihre neusten Museen. 2008 wurde das National Discovery Museum, eine Art Landesmuseum, eröffnet. Ebenfalls neu ist die Queen Sirikit Gallery, wo populäre Kunst aus Thailand gezeigt wird. Ein Besuch in einer der beiden Institutionen freut die Thais (wahrscheinlich mehr als den Besucher, unter uns gesagt). Wirklich interessant hingegen ist das Thai Creative and Design Center, kurz TCDC, im Emporium Shopping Center, das Design ausstellt und feilbietet.

6. Für alles gibt es einen Markt
Nach so viel Kultur und Design schlendert man gerne wieder über einen traditionellen Markt. Für Amulette, für Blumen, für Bambusmöbel und mehr gibt es separate Märkte. Um sie zu finden, bewaffne man sich vorab (oder vor Ort, in jeder grösseren Buchhandlung) mit dem schlichtweg genialen Stadtplan von Nancy Chandler. Hartgesottene besuchen zudem den riesigen, hitzigen Weekendmarkt Chatuchak.

7. Doch, der Zeitpunkt ist günstig
Selten sei es so ruhig gewesen in Bangkok wie in den letzten Wochen. Die globale Krise im Allgemeinen sowie die Besetzung des Flughafens Ende des letzten Jahres und die Unruhen vom April dieses Jahres im Speziellen haben dem Tourismus eine Delle verpasst. Mittlerweile hat sich die Lage erneut beruhigt. Wer jetzt hinfährt, hat also umso mehr Platz und Ruhe. Zudem bieten viele Hotels Rabatte von bis zu 50 Prozent an.

Dieser Beitrag entstand mit Unterstützung von Tourism Thailand.

Quelle: www.tagesanzeiger.ch

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